FULL TILT

Was haben die NASA und Konrad Adenauer mit Full Tillt Skiboots zu tun? Die Firmengeschichte ist so abenteuerlich, wie es klingt: Anfang der 70er Jahre arbeitete ein gewisser Eric Giese für NASA. Damals hatten die Astronauten noch ein Problem mit dem Dresscode auf dem Mond. Es war schwierig, die Kleidung so zu konstruieren, dass man die Gelenke ungehindert bewegen konnte. Für die Fußgelenke, Knie und Ellbogen wurde daraufhin ein rippenartiges Material eingefügt, das die Bewegung erlaubte. Ende der 70er Jahre übertrug Eric diese Konstruktion auf die Zunge einer Skiboots-Schale, so dass man in die Knie gehen konnte, ohne dass Druckstellen entstanden. Der Ur-Grundstein für Full Tilt. Und jetzt hat vielleicht mancher einen Geistesblitz, na? Diese äußerst flexible Zunge erinnert an die Raichle Hardboots. Eric Giese überzeugte die Schweizer Firma Raichle von dem Konzept. 1979, zehn Jahre nach dem ersten moon walk, war der erste Prototyp des 3-Piece Boot von Raichle gebaut. Das sogenannte „Flexon Concept“ ging mit seiner Flexibilität und Kraftübertragung in die Skigeschichte ein. 1983 kaufte Peter Werhan, der Enkel von Konrad Adenauer, die Firma Raichle. Unter seiner Führung entwickelte sich das Unternehmen gut und der Absatz der Skiboots stieg konstant. Leider starb er Ende der 80er bei einem Autounfall auf dem Weg von der Firma nach Hause. In den 90er Jahren wurde versucht, das 3-Piece Konzept zu modernisieren, was gründlich misslang. Immer wieder wurden Stimmen laut nach dem bewährten System und Fit, dessen Funktionalität nicht wieder erreicht werden konnte. Full Tilt hat das Konzept aufgegriffen, sehr sensibel mit neuester Technologie ergänzt und stattet heute viele der besten Skifahrer der Welt mit der einmaligen Passform des 3-Piece Boots aus.
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